Die Prädikant*innen in der Thomasgemeinde
Prädikantinnen und Prädikanten sind Gemeindeglieder, keine Theolog*innen, mit ganz unterschiedlichen Berufen. Sie werden vom Presbyterium vorgeschlagen, das Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung bildet sie aus, und die Landeskirche beauftragt sie. Ehrenamtlich versehen die Prädikantinnen und Prädikanten ihren Dienst in enger Absprache mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer vor Ort. Als bereichernd werden dabei ihre Erfahrungen aus verschiedenen, auch nichtkirchlichen Lebensbereichen angesehen. Sie halten Gottesdienste, feiern das Abendmahl, übernehmen gelegentlich Taufen, Trauungen und Beerdigungen.
Ich heiße Susanne Pietsch und wohne mit meiner Familie im Bezirk Trinitatis, wo ich schon lange beim Kindergottesdienst mitwirke und nun auch als Prädikantin Gottesdienste halte. Meine Ausbildung zur Prädikantin habe ich 2020 absolviert.
Eines meiner Lieblingsbibelworte ist der Anfang des Johannesevangeliums: „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ Gottes Wort in der Gemeinschaft zu erleben sowie vor allem es weiterzugeben und auf vielfältige Weise erfahrbar zu machen, bedeutet mir sehr viel macht mir große Freude – gerade, was das Feiern des Gottesdienstes anbelangt. Zudem interessiere ich mich seit meiner Konfirmation sehr für Theologie, womit ich mich als Prädikantin nun noch intensiver beschäftige.
Beruflich arbeite ich als Lehrerin und unterrichte Geschichte, Philosophie und Französisch.
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Den Menschen Hoffnung vermitteln

Susanne Pietsch
Foto: privat

Tobias Mustroph
Foto: privat
Vorstellung als Prädikant Tobias Mustroph
Tobias Mustroph wurde 1990 in Münster geboren und wuchs in der Universitäts- und Bischofsstadt auf. Er stammt aus einer stark evangelisch geprägten und in der Kirche sehr engagierten Familie. stammt, „Ich habe das Gemeindeleben selbstverständlich immer stark miterlebt, war aber als Jugendlicher nicht ehrenamtlich aktiv“, berichtet Tobias. Nach dem Abitur leistete er ein Jahr lang seinen Zivildienst in einem Jugendzentrum der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires ab, was von der Evangelischen Landeskirche von Westfalen vermittelt worden war. Tobias Mustroph betreute dort Kinder und Jugendliche bei der Erledigung von Hausaufgaben und gestaltete mit ihnen deren Freizeit. Im Jahr 2011 startete er an der Universität Bonn ein Lehramtsstudium der Anglistik und Romanistik, tauschte dann aber später die Anglistik gegen Evangelische Theologie und schloss das Studium im Jahr 2019 mit dem Master an der Universität Osnabrück ab. „Wie meine Vorfahren Pfarrer zu werden – das war für mich nie ein ernsthafter Gedanke“, räumt er ganz offen ein. „Dagegen war das Lehramt für mich von Anfang an sehr attraktiv, weil man in diesem Beruf ganz viel mit jungen Menschen in Kontakt kommt und ihnen einiges für ihr Leben mitgeben kann.“
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Über Sinnfragen mit Menschen ins Gespräch kommen
Vorstellung als Prädikantin Dr. Gabriele Bieling
Nach meiner Pensionierung als Lehrerin für die Fächer Deutsch, ev Religion, Philosophie und Biologie habe ich die Ausbildung zur Prädikantin gemacht. Schon während meiner Tätigkeit an einem Gymnasium wurde mir immer deutlicher, wie wichtig für junge Menschen die Sinnfrage und eine grundlegende Lebensorientierung sind. Da mein Hauptfach Philosophie durch bestimmte Veränderungen im Lehrplan nur noch sehr wenig unterrichtet wurde, beschloss ich berufsbegleitend Theologie zu studieren. Das Studium und der Religionsunterricht haben mich fasziniert, weil ich entdeckte, welche tiefen Erkenntnisse das kritische Studium der Bibeltexte vermittelt. Die Antworten der Bibel auf die grundlegenden Fragen unseres Lebens haben mir selbst in schwierigen Lebenssituationen sehr geholfen. Diesen Reichtum möchte ich mit anderen suchenden Menschen teilen. Ich halte seit 2010 Gottesdienste in den drei Altersheimen unseres Bezirks und in der Trinitatiskirche. Manchmal habe ich Vertretungen in Roxel und im Clemenshospital übernommen.
Mein Lieblingsbibelwort ist (2. Timotheus 1,7): Gott gab uns nicht einen Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
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Den Menschen Hoffnung vermitteln

Dr. Gabriele Bieling
Foto: Felder

Mitte Volker Werner
Foto: KKMS
Volker Werner , geboren 1954 in Gelsenkirchen, dort bin ich auch aufgewachsen. Nach dem Abitur folgte der Zivildienst in den Werkstätten der Lebenshilfe e.V in Wuppertal. Das Studium in Münster ließ mich hier sesshaft werden. Ab 1982 im Schuldienst in Herford, Recklinghausen und Nordkirchen (Geschichte, Sozialwissenschaften und Philosophie). Seit 2020 Ausbildung zum Prädikanten in der Jakobusgemeinde mit dem voraussichtlichen Abschluss im Sommer 2021. Mein Lieblingsbibelwort: Die Wege des Herrn sind vollkommen. Er ist ein Schild allen, die Ihm vertrauen.
Warum Prädikant? Es ist ein Dankesdienst an Gott, ein Dienst an der Gemeinde und ein Dienst an mich.
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„Es ist nicht altbacken, an Gott zu glauben“
Ich heiße Gabi Menke .
Geboren und aufgewachsen bin ich im Südviertel, dem heutigen Bezirk Trinitatis, der Thomasgemeinde. Seit dieser Zeit habe ich mich vielfältig in der Gemeinde und auf Kirchenkreisebene in der Jugendarbeit engagiert. Viele große Kirchentagsgottesdienste und Schulgottesdienste habe ich mit vorbereitet und gestaltet. Derzeit gehöre ich auf Kirchenkreisebene dem Nominierungsausschuss an.
Ich bin glückliche Mutter von zwei erwachsenen Töchtern.
Im Juni 2015 bin ich in das Amt eingeführt worden. Ich empfinde es als ein großes Geschenk, diesen Dienst ausüben zu dürfen. Ich fühle mich in meinem Leben unterstützt und getragen von Gott.
Das Vertrauen und die Gewissheit, dass Gott jede und jeden im Leben begleitet und in Liebe annimmt, so wie sie und er ist, sind Grundlage in meinem Leben. Sein Ziel für uns ist es, dass wir glücklich, zufrieden und liebevoll miteinander leben.
Davon erzählen viele Bibelgeschichten. Folgende Bibelworte inspirieren mich: Mit Gott kann ich über Mauern springen, denn er stellt meine Füße auf weiten Raum und was dem Menschen nicht möglich ist, ist Gott möglich.

Gabi Menke
Foto: privat
Michael Schwarz
Foto: privat
Ich heiße Michael Schwarz und halte Gottsdienste in der Jakobuskirche.